Von Kopf bis Fuß auf Familien eingestellt: Im Fränkischen Seenland klettern Kinder hoch hinaus oder erkunden barfuß ihre Umgebung mit allen Sinnen.
Marienkapelle Solar
„Erbaut mit Gott im Jahre 1877“ verkündet die Inschrift über dem Türstock der Solarer Kapelle, mit der sich die Bevölkerung einen lang gehegten Wunsch erfüllte.
Die Solarer bauten mit sehr viel Eigenleistung und Spenden mitten im Dorf ihre Kapelle mit dem Patrozinium der Muttergottes.
Das kleine Langhaus mit Rundbogenapsis in Sandsteinmauerwerk und mit dem Glockentürmchen über dem Dachfirst wurde von Maurermeister Kaspar Janser und dem Zimmerermeister Andreas Streb erbaut.
Im Inneren überrascht die Größe des Innenraumes mit Flachdecke. Die ursprüngliche Altarausstattung von 1881 ist nicht mehr vorhanden, denn 1957 wurde der ganze Altar erneuert und 1999 die Kapelle innen renoviert. Im Chorraum rechts des Altars ist eine geschwungene Figur der Muttergottes angebracht: Maria steht mit dem Jesuskind auf dem Arm auf einer Weltkugel, um die sich die Schlange windet, deren Kopf sie zertritt.
Die Figur des Heiligen Wendelin, dem Patron der Hirten und Herden, links neben der Chorapsis ist ein schönes Beispiel ländlicher Volkskunst. Von den beiden barocken Prozessionsstangen schmückt eine der Heilige Laurentius, die andere der Heilige Stephanus.
Denkmalnummer D-5-76-127-116