Spannende Ausflüge in die Antike: Durch das Fränkische Seenland verlief vor 2000 Jahren der Limes – heute entdeckt man das römische Erbe mit dem Fahrrad.
Pomoretum Triesdorf
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Das Pomoretum ist im Rahmen von Führungen zu besichtigen.
„Pomus“ plus „Arboretum“ ergibt „Pomoretum“
Der Name „Pomoretum“ ist eine Wortschöpfung: „Pomus“ plus „Arboretum“. Dieser klangvolle Name ist auch verdient, denn auf acht Hektar Fläche stehen nun 2400 Bäume – zwei von jeder Apfelsorte, um dadurch zu gewährleisten, dass immer einer erhalten bleibt.
Zur Sicherung der Sorten ist Triesdorf noch einen Schritt weiter gegangen. Triesdorf ist sortenerhaltender Partner der Genbank Obst Deutschland in Pillnitz bei Dresden. Mit dem Beitritt zur Genbank Obst unterstützen die Landwirtschaftlichen Lehranstalten den Versuch, die genetische Rassenvielfalt des Obstes langfristig zu erhalten. In der deutschen Landwirtschaft werden nur noch 30 Obstarten insgesamt genutzt, wobei man sich hauptsächlich auf neun Apfelsorten konzentriert.
Die Optik geht in Einklang mit der Historie
Bei der Gestaltung des Pomoretums wird weit zurück in die regionale Geschichte gegriffen. Der sogenannte Biarelle-Plan gilt als Pflanzvorlage wie die Markgrafen von Brandenburg Ansbach ihre Anlage einst gestalteten. Es gibt einen doppelten Weg mit Grünfläche, damit die Sichtachse vom Hofgartenschloss der Markgrafen wieder auflebt. Um dieses Ziel zu verwirklichen, wurde sogar auf Pflanzplatz zum Wohle der Optik verzichtet. Schließlich dient die Musteranlage nicht nur Triesdorf und dem Erhalt allein. Sie soll in Mittelfranken Obst- und Gartenbauvereine, Pomologen, Baumschulen und allgemein Interessierte anziehen, damit diese den Genpool nutzen.
Zum Pomoretum entsteht im Einklang ein Streuobstlehrpfad.